Apostille übersetzen lassen: Dein vollständiger Leitfaden

Du hast deine Geburtsurkunde aus dem Ausland in der Hand, und darauf klebt ein offizieller Stempel mit dem Titel "Apostille". Du weißt: Das Ding ist wichtig. Aber jetzt fragst du dich, ob du auch diesen Stempel übersetzen lassen musst, oder ob nur das eigentliche Dokument übersetzt werden soll. Du reichst deine Unterlagen beim Standesamt ein und der Beamte schaut alles durch. Sein Blick bleibt kurz an der Apostille hängen, dann nickt er, und du bekommst deinen Stempel. Genau dafür ist dieser Leitfaden da: damit du weißt, was die Behörde von dir erwartet und wie du alles richtig einreichst.

  • Apostille wird als Teil des Gesamtdokuments übersetzt
  • Von vereidigten Übersetzern mit Stempel und Unterschrift
  • In 3-4 Werktagen in deinem Postfach
  • Erst prüfen, dann zahlen. Mit Klarna Rechnung.
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Das musst du über die Übersetzung von Apostillen wissen

  1. Die Apostille selbst ist standardisiert, aber der Text darin ist in der Sprache des Ausstellungslandes
  2. Deutsche Behörden verlangen meist eine Übersetzung des Apostillen-Textes
  3. Die Apostille und das Dokument werden zusammen übersetzt, als ein Gesamtpaket
  4. Du brauchst eine beglaubigte Übersetzung von einem vereidigten Übersetzer
  5. Wir übersetzen dein Dokument inklusive der Apostille in einem Auftrag
  6. Eine Apostille auf der Übersetzung ist ein völlig anderer Prozess (dafür musst du zum Landgericht)

Wichtig: Verwechsle nicht die Übersetzung der Apostille mit der Apostillierung der Übersetzung. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Apostille: Der internationale Echtheitsstempel

Eine Apostille (offiziell: "Haager Apostille") ist ein Stempel oder Aufkleber, der bestätigt, dass ein offizielles Dokument echt ist. Sie wird in über 120 Ländern anerkannt, die das Haager Übereinkommen von 1961 unterzeichnet haben. Wenn du ein Dokument aus einem dieser Länder hast und es in einem anderen Mitgliedsland verwenden willst, sorgt die Apostille dafür, dass die ausländische Behörde die Echtheit anerkennt.

Wann brauchst du eine Apostille?

Eine Apostille ist nötig, wenn du ein offizielles Dokument aus einem Land in einem anderen Land verwenden willst und beide Länder das Haager Übereinkommen unterzeichnet haben. Das betrifft Urkunden, Zeugnisse, Bescheinigungen und andere amtliche Dokumente.

Typische Beispiele

Du hast eine US-amerikanische Geburtsurkunde und willst in Deutschland heiraten? Dann brauchst du eine beglaubigte Übersetzung deiner Geburtsurkunde samt Apostille. Oder du reichst eine spanische Heiratsurkunde bei einer deutschen Behörde ein und benötigst eine beglaubigte Übersetzung der Heiratsurkunde. Auch britische Diplome für die Einschreibung an einer deutschen Universität fallen in diese Kategorie.

Wo bekommst du eine Apostille?

Die Apostille beantragst du im Herkunftsland des Dokuments bei der zuständigen Behörde. In den USA ist das der Secretary of State im jeweiligen Bundesstaat. In Großbritannien das Foreign, Commonwealth and Development Office (FCDO). In anderen Ländern kann es das Außenministerium, das Justizministerium oder eine Bezirksbehörde sein.

Gut zu wissen: Innerhalb der EU brauchst du für die meisten Dokumente keine Apostille mehr. EU-Länder erkennen öffentliche Urkunden gegenseitig an (EU-Verordnung 2016/1191). Eine beglaubigte Übersetzung reicht in den meisten Fällen aus.

Wann die Apostille übersetzt werden muss

Die Apostille selbst folgt einem standardisierten Format mit 10 Feldern. Aber der Text darin ist in der Sprache des Ausstellungslandes. Eine mexikanische Apostille ist auf Spanisch, eine amerikanische auf Englisch, eine französische auf Französisch. Und genau das kann zum Problem werden, wenn du die Unterlagen bei einer deutschen Behörde einreichst.

Schritt 1: Prüfe, was die Behörde verlangt

Deutsche Behörden akzeptieren fast nie fremdsprachige Dokumente ohne Übersetzung. Das gilt auch für Dokumente mit Apostille. Die Apostille bestätigt nur die Echtheit, nicht die Lesbarkeit. Ein spanisches Dokument bleibt ein spanisches Dokument, auch wenn ein Echtheitsstempel draufklebt.

Typische Situationen

Standesamt: Du willst in Deutschland heiraten und reichst eine mexikanische Geburtsurkunde mit Apostille ein. Das Standesamt wird sagen: "Apostille ist gut, aber wir brauchen eine deutsche Übersetzung des gesamten Dokuments, inklusive der Apostille."

Ausländerbehörde: Du beantragst eine Aufenthaltsgenehmigung mit einem apostillierten Führungszeugnis aus Kanada. Die Behörde verlangt eine beglaubigte Übersetzung. Und zwar von der Urkunde und der Apostille.

Einbürgerungsbehörde: Du legst eine US-amerikanische Geburtsurkunde mit Apostille vor. Die Behörde akzeptiert sie nur mit beglaubigter Übersetzung von beiden Teilen: Urkunde und Apostille.

Faustregel: Wenn das Dokument nicht auf Deutsch ist, brauchst du eine Übersetzung. Das schließt die Apostille mit ein.

Schritt 2: Was genau wird übersetzt?

Wenn du ein Dokument mit Apostille übersetzen lässt, übersetzen wir das Originaldokument (zum Beispiel die Geburtsurkunde), den Text der Apostille (alle 10 Felder) und beschreiben Unterschriften und Stempel ("Unterschrift unleserlich", "Stempel des Secretary of State").

Die Apostille ist Teil des Gesamtdokuments. Du kannst nicht nur das Dokument übersetzen lassen und die Apostille weglassen. Die Behörde will das komplette Bild sehen.

Was steht in einer Apostille?

Die typischen Felder nach dem Haager Übereinkommen sind: das Land, aus dem das Dokument stammt, der Name der Person, die das Dokument unterschrieben hat, die Eigenschaft, in der diese Person gehandelt hat, der Name der Behörde mit dem Stempel, Ort und Datum der Ausstellung, die Unterschrift der ausstellenden Person und das Siegel. All das steht oft auf Englisch, Spanisch oder Französisch und muss für deutsche Behörden übersetzt werden.

Schritt 3: Wer darf die Apostille übersetzen?

Deutsche Behörden akzeptieren nur beglaubigte Übersetzungen von vereidigten Übersetzern. Eine einfache Übersetzung reicht nicht, auch nicht von einem professionellen Übersetzer ohne Vereidigung.

Eine beglaubigte Übersetzung wird von einem vereidigten Übersetzer erstellt, der beim Landgericht registriert ist. Sie enthält den Stempel und die Unterschrift des Übersetzers, die Bestätigung "Diese Übersetzung ist vollständig und richtig" sowie die Registrierungsnummer und Kontaktdaten.

Du kannst die Apostille nicht selbst übersetzen und auch nicht von einem Freund übersetzen lassen. Sie muss Teil einer beglaubigten Übersetzung sein.

Dokument mit Apostille übersetzen lassen Inklusive Übersetzung der Apostille

So lässt du ein Dokument mit Apostille übersetzen

Die gute Nachricht: Du musst dich nicht um Apostille und Dokument separat kümmern. Wir übersetzen beides zusammen in einem Auftrag.

1

Dokument vorbereiten

Scanne oder fotografiere das komplette Dokument inklusive der Apostille. Wenn die Apostille auf der Rückseite ist, brauchst du Vorder- und Rückseite. Wenn sie als separates Blatt angeheftet ist, fotografiere alle Seiten. Achte darauf, dass alle Ecken sichtbar sind, der Text lesbar ist und Stempel sowie Siegel erkennbar sind.

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Order translation

Wähle den passenden Dokumenttyp auf unserer Website, lade dein Dokument hoch und gib die Sprachen an. Du siehst sofort deinen Preis. Erwähne beim Upload, dass eine Apostille auf dem Dokument ist. Dann wissen unsere Übersetzer Bescheid und übersetzen sie mit.

3

Übersetzung erhalten

In 3-4 Werktagen erhältst du die beglaubigte Übersetzung per Post. Das Original kommt mit Stempel und Unterschrift des vereidigten Übersetzers. Du bekommst auch ein PDF per E-Mail. Mit Klarna Rechnung bezahlst du erst, wenn du die Übersetzung erhalten hast.

Die fertige Übersetzung enthält das übersetzte Dokument, die übersetzte Apostille, den Stempel und die Unterschrift des vereidigten Übersetzers sowie den Beglaubigungsvermerk. Du reichst diese beglaubigte Übersetzung zusammen mit dem apostillierten Original bei der Behörde ein.

Brauchst du eine Apostille auf der Übersetzung selbst?

Hier wird es wichtig, genau hinzuschauen. Verwechsle nicht zwei verschiedene Dinge:

Übersetzung der Apostille: Du übersetzt den Text der Apostille ins Deutsche. Das ist das, was wir in diesem Leitfaden besprechen. Das machen wir für dich.

Apostille auf der Übersetzung: Du lässt die Übersetzung selbst apostillieren. Das ist ein völlig anderer Prozess.

Wann brauchst du eine Apostille auf der Übersetzung?

Eine Apostille auf der Übersetzung brauchst du, wenn du die deutsche Übersetzung im Ausland verwenden willst. Zum Beispiel: Du hast ein deutsches Dokument ins Englische übersetzen lassen und willst die Übersetzung in den USA verwenden. Die US-Behörde verlangt eine Apostille auf der deutschen Übersetzung.

Wie bekommst du eine Apostille auf der Übersetzung?

Zuerst bestellst du die beglaubigte Übersetzung bei uns. Dann gehst du mit der Übersetzung zum zuständigen Landgericht oder Oberlandesgericht in Deutschland. Das Gericht prüft die Unterschrift des vereidigten Übersetzers und stellt dann eine Apostille auf die Übersetzung aus.

Wichtig: Wir bieten keine Apostille-Services an. Wir erstellen die beglaubigte Übersetzung. Die Apostillierung musst du selbst beim Gericht beantragen. Die Kosten liegen je nach Bundesland bei etwa 10-25 Euro, die Dauer beträgt 1-3 Wochen.

Diese Fehler solltest du vermeiden

Fehler 1: Nur das Dokument übersetzen lassen, die Apostille weglassen

Die Behörde will das vollständige Bild. Wenn auf dem Original eine Apostille ist, muss sie auch in der Übersetzung erwähnt und übersetzt werden. Sonst wirkt die Übersetzung unvollständig und du riskierst eine Nachforderung. Scanne immer das komplette Dokument mit Apostille und lade alles zusammen hoch.

Fehler 2: Denken, die Apostille ersetzt die Übersetzung

Die Apostille bestätigt nur die Echtheit des Dokuments. Sie macht es nicht lesbar für deutsche Behörden. Ein spanisches Dokument mit Apostille ist immer noch auf Spanisch. Du brauchst beides: Apostille und beglaubigte Übersetzung.

Fehler 3: Selbst übersetzen oder von einem Freund übersetzen lassen

Deutsche Behörden akzeptieren nur beglaubigte Übersetzungen von vereidigten Übersetzern. Eine Privatübersetzung wird abgelehnt, auch wenn sie inhaltlich perfekt ist. Es fehlen Stempel, Unterschrift und Beglaubigungsvermerk.

Fehler 4: Apostille und Übersetzung verwechseln

"Ich brauche eine Apostille auf meiner Übersetzung" ist etwas völlig anderes als "Ich will mein apostilliertes Dokument übersetzen lassen". Wenn du das verwechselst, bestellst du am Ende das Falsche. Kläre vorher, was die Behörde will: Übersetzung eines apostillierten Dokuments (das machen wir) oder Apostille auf einer deutschen Übersetzung (das macht das Landgericht).

Von vereidigten Übersetzern. Mit Stempel und Unterschrift.

Unsere Übersetzer sind beim deutschen Gericht vereidigt. Jede Übersetzung enthält den Beglaubigungsvermerk, die handschriftliche Unterschrift und den offiziellen Stempel. Wähle beim Bestellen "PDF und Original per Post", denn die meisten Behörden verlangen das physische Original.

ISO 17100
Übersetzungsdienstleistungen
ISO 9001
Qualitätsmanagement
ISO 27001
Informationssicherheit

Akzeptiert von Behörden in der gesamten EU

Standesamt
Ausländerbehörde
Einbürgerungsbehörde
Universitäten
Gerichte
Arbeitgeber

Frequently asked questions

Wenn du das Dokument bei einer deutschen Behörde einreichst und das Dokument nicht auf Deutsch ist, dann ja. Die Behörde will das gesamte Dokument verstehen, und dazu gehört auch die Apostille. Ausnahme: Wenn die Apostille auf Deutsch ausgestellt wurde (kommt selten vor), ist keine Übersetzung nötig.

Nein. Wenn du dein Dokument bei uns hochlädst, übersetzen wir alles zusammen: das Dokument und die Apostille. Du erhältst eine beglaubigte Übersetzung des Gesamtpakets.

Das ergibt in der Praxis keinen Sinn. Die Apostille gehört zum Dokument und bestätigt dessen Echtheit. Ohne das Dokument hat die Apostille-Übersetzung keinen Kontext. Wir übersetzen beides zusammen.

Nur wenn du die Übersetzung im Ausland verwenden willst. Für die Verwendung in Deutschland brauchst du keine Apostille auf der Übersetzung. Falls du eine brauchst, musst du sie beim zuständigen Landgericht beantragen. Wir bieten keine Apostille-Services an.

Der Preis hängt von der Sprachkombination und der Seitenzahl ab. Lade dein Dokument auf unserer Website hoch und du siehst sofort deinen genauen Preis. Die Apostille zählt als Teil des Dokuments und verursacht keine separaten Kosten.

Die Standard-Lieferzeit beträgt 3-4 Werktage. Mit der Express-Option erhältst du das PDF innerhalb von 24 Stunden (Montag bis Freitag). Das Original per Post kommt dann noch 2-3 Tage später.

Ja. Unsere beglaubigten Übersetzungen werden von vereidigten Übersetzern erstellt und von allen deutschen Behörden akzeptiert. Das gilt für Standesämter, Ausländerbehörden, Einbürgerungsbehörden, Universitäten und Gerichte. Unsere Übersetzungen werden in der gesamten EU anerkannt.

Fotografiere oder scanne alle Seiten: das Dokument und das separate Blatt mit der Apostille. Lade alles zusammen hoch. Wir übersetzen das Gesamtpaket.

Größtenteils ja. EU-Länder erkennen öffentliche Urkunden gegenseitig an (EU-Verordnung 2016/1191). Eine beglaubigte Übersetzung reicht in den meisten Fällen aus. Wenn dein Dokument aus einem EU-Land stammt und du es in einem anderen EU-Land verwenden willst, brauchst du normalerweise keine Apostille.

In Deutschland stellst du den Antrag je nach Dokumenttyp bei unterschiedlichen Stellen: für Geburtsurkunden beim Standesamt oder der Bezirksregierung, für gerichtliche Dokumente beim Landgericht, für notarielle Urkunden beim Landgericht oder Oberlandesgericht. Die genaue Zuständigkeit hängt vom Bundesland ab.

Dokument mit Apostille? Wir übersetzen beides.

Lade dein Dokument hoch und sieh sofort deinen Preis. Unsere vereidigten Übersetzer kümmern sich um das Dokument und die Apostille. In wenigen Tagen hast du die beglaubigte Übersetzung in der Hand.

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